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AALE
(Anguillidae)

BIOLOGIE UND AQUAKULTUR

von

Martin Hochleithner

Erschienen 2019


Das umfassende Nachschlagewerk für Angler und Fischer, Züchter und Biologen sowie Aquarianer und Naturliebhaber.

Beschreibung, Verbreitung, Lebensweise und Bedeutung aller Aale der Familie Anguillidae.

Vermehrungs- und Produktionsmethoden in der Aquakultur sowie Fischerei, Bewirtschaftung und Verarbeitung.

Auf über 160 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen und informativen Tabellen.

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Inhaltsverzeichnis

ALLGEMEIN

Danksagung
Einleitung
Körperbau
Lebensweise
Hybriden
Evolution
Systematik
Bestimmungsschlüssel
Überblick

ARTEN

Anguilla anguilla Linnaeus, 1758
Anguilla australis Richardson, 1841
Anguilla bengalensis Gray, 1831
Anguilla bicolor McClelland, 1844
Anguilla celebesensis Kaup, 1856
Anguilla dieffenbachii Gray, 1842
Anguilla japonica Temminck et Schlegel, 1846
Anguilla malgumora Kaup, 1856
Anguilla marmorata Quoy et Gaimard, 1824
Anguilla megastoma Kaup, 1856
Anguilla mossambica Peters, 1852
Anguilla obscura Günther, 1872
Anguilla reinhardtii Steindachner, 1867
Anguilla rostrata LeSueur, 1817

AQUAKULTUR

Vermehrung
Laichfischhaltung
Hypophysierung
Abstreifung
Erbrütung
Aufzucht
Vorstrecken
Teichwirtschaft
Netzgehege
Kreislaufanlagen
Management
Fütterung
Sortierung
Krankheitsbehandlung
Transport

Fischerei
Methoden
Angeln
Gefährdung
Schutz
Verarbeitung

ANHANG

Rezepte
Entwicklung
Krankheiten
Adressen
Synonyme
Literatur


Danksagung

Natürlich wäre auch dieses Buch ohne die Hilfe einiger Wissenschaftler und Praktiker nicht so attraktiv geworden. Daher möchte ich allen, die meine bisherige Arbeit mit Aalen unterstützt und ermöglicht haben, sowie zur Erstellung des vorliegenden Buches durch Bilder und Publikationen beigetragen haben, recht herzlich danken.

Mein besonderer Dank gebührt:

Herrn
Mag. Nikolaus Schotzko
Innsbruck/Österreich

für die konstruktiven Anregungen und
für die kritische Durchsicht des Manuskripts.


Einleitung

Aale sind katadrome Wanderfische die in allen Ozeanen ausgenommen dem Arktischen, sowie in fließenden und stehenden Gewässern, auf allen Kontinenten ausgenommen der Antarktis, vorkommen. Sie stammen vermutlich von frühen heringsähnlichen Fischen (Clupeiformes) ab. Die besondere Lebensweise der Aale, welche erst im 20. Jahrhundert weitgehend erforscht und geklärt werden konnte, gab lange große Rätsel auf und zahlreiche Hypothesen rankten sich um diese eigenartigen Fische. Laichreife Individuen im Meer konnten bisher jedoch (außer vom Japanischen Aal) noch nicht gefangen werden. Über die tatsächlichen Laichgebiete und die Laichtiefen der einzelen Aalarten ist man daher immer noch im Unklaren. Dies soll Gegenstand von aktuellen und zukünftigen Forschungsexpeditionen sein.
In manchen Gegenden oder Gewässern werden Aale schon seit Jahrtausenden gefangen. Am weitesten (bis ins 14. Jahrhundert) kann die Aalfischerei in den Lagunen der nördlichen Adria zurückverfolgt werden. So wurden in der Lagune von Comaccio Ende des 18. Jahrhunderts jährlich durchschnittlich fast bis zu 1.000 t gefangen. In der Binnenfischerei vieler Länder Europas stehen Aale, wenn auch nicht mengenmäßig, so doch wertmäßig, weit vorne und haben eine große wirtschaftliche Bedeutung. Alle Arten sind wichtige Fischereiobjekte und werden als Speisefische lebend, mariniert oder geräuchert angeboten.
In der Aquakultur werden Aale seit Jahrhunderten produziert, allerdings nur wenige Arten. Ihre Produktion begann in Europa vor allem in Italien extensiv und in Asien vor allem in Japan intensiv. Auch wenn die künstliche Vermehrung von Aalen seit Ende des 20. Jahrhunderts im Labormaßstab gelingt, hängt man für die Aquakultur jedoch auch heute noch immer von Glasaalfängen aus der Natur ab. Die Aufzucht von Aallarven bis zu Glasaalen ist bisher auch nur beim Japanischen Aal, und dies nur mit sehr hohen Verlustraten, bei wissenschaftlichen Experimenten im Labormaßstab, gelungen. In Japan wird derzeit aber intensiv an der Erforschung und Verbesserung der künstlichen Larvenaufzucht des Japanischen Aals gearbeitet.
Alle Aalpopulationen sind seit den 1970er Jahren zurückgegangen und teilweise stark gefährdet. So gilt der Europäische Aal als vom Aussterben bedroht und wurde im März 2009 in Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) aufgenommen. In den Mitgliedstaaten der Europäischen Union laufen derzeit Bewirtschaftungspläne und Schutzmaßnahmen zur Hebung des Aalbestandes.
Das Buch entstand aus der Idee, für die Aufzucht und Produktion von Aalen die wichtigsten Daten und Informationen zusammenzufassen, sowie eine Anleitung für alle Interessierte zu erstellen. Der Aquakulturteil behandelt vor allem den Europäischen, Japanischen und Amerikanischen Aal, kann aber auch auf die anderen Aalarten umgelegt werden. Falls nichts Spezielles angegeben, gelten die üblichen Richtwerte der Aquakultur. Für weitergehende Informationen wird auf die Literaturangaben im Anhang verwiesen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit mit diesem Buch und viel Erfolg bei der Beschäftigung mit Aalen.

Kitzbühel und Frankfurt, im Sommer 2010

Martin Hochleithner


Rezensionen

Bulletin of Fish Biology, 10 (1/2): 95.

Hochleithner, Martin: Aale (Anguillidae). Biologie und Aquakultur.
AquaTech Publications, Kitzbühel 2010.
ISBN: 978-3-9500968-8-0, 156 S., ca. 80 teils farbige Abbildungen, 15,4 x 21,6 cm, Hardcover.
32,10 €.

Aale (Anguillidae): Biologie und AquakulturDurch den Rückgang der Fangzahlen bei Aalen in den letzten Jahren, deren Ursachen noch immer nicht genau geklärt sind, ist die Aquakultur von Aalen stärker in den Blickpunkt gerückt. Das vorliegende Buch befasst sich vor allem mit diesem Aspekt. Es ist in vier Hauptkapiteln gegliedert. "Allgemein" enthält auf 22 Seiten Einleitung, Körperbau, Lebensweise, Hybriden, Evolution, Systematik, Bestimmungsschlüssel und Überblick. "Arten" stellt auf 30 Seiten 14 Arten der Gattung Anguilla vor, jeweils mit wissenschaftlichem und deutschem Namen, einem Farbfoto, der Beschreibung, Verbreitung, Lebensweise und der wirtschaftlichen Bedeutung. Knapp 60 Seiten und damit etwa die Hälfte des Buches sind der "Aquakultur" gewidmet und befassen sich mit der Vermehrung bis Verarbeitung. Im "Anhang" finden sich Rezept für Aalgerichte, Bilder der Larvenentwicklung, Angaben zu Krankheiten und ihre Behandlung, Adressen, Synonymlisten und die Literatur. Das Buch, im Print-on-Demand-Verfahren gefertigt, ist stabil gebunden. Durch das verwendete Normalpapier und den Laserdruck erscheinen die Farbfotos etwas pixelig und flau. Insgesamt gibt das Buch einen guten Überblick über die Arten der Gattung Anguilla. Als Referenz für die Artenzahlen und der validen Arten hat sich neben dem "Catalog of Species" vor allem Fishbase durchgesetzt. Leider sind im Buch nur 14 der 19 beschriebenen und von Fischbase als valide Arten enthalten, allerdings die bekannteren. Aber es fehlt auch die Angabe von Fishbase als Quelle im Literaturverzeichnis. Wer sich mit der Aquakultur von Aalen beschäftigt oder dieses vorhat, erhält jedenfalls ein Buch, das den aktuellen Erkenntnisstand gut wiedergibt. (Harro Hieronimus)

Ähnliche Berichte in:
Aquaristik Fachmagazin, 42 (5): 117; Fischer & Teichwirt, 61 (8): 314; Fisch & Fang, 51 (11): 142; Fisch & Gewässer, 15 (3): 15; Fisch & Fischmarkt in Mecklenburg-Vorpommern, 10 (3): 51; Fischerei in Baden-Württemberg, 2010 (3): 16; Killi Kontakt Beilage, 39 (2): 7-8; u.a.m.

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